News 2025


"Geist der Freiheit"
Sonntag, 12. Januar bis Sonntag, 23. März 2025

Kunstforum Seligenstadt

In Zeiten, in denen globale Krisen die Grundlagen unserer Freiheit herausfordern, ist Kunst ein Mittel zur Förderung des gesellschaftlichen Dialogs, zur Innovation und zum freien Austausch von Ideen. Die Werke unserer Künstlerinnen und Künstler Sonja Keppler, Nandu Kriesche, Raimund Schemmel, Lisa Niederreiter, Andrea Simons und Jo Wilhelm Arts spiegeln dies auf höchst unterschiedliche Weise wider. So werden die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf Kultur und Gesellschaft thematisiert, die Erfahrungen während der Zeit der Covid-Pandemie reflektiert und gesellschaftliche Missstände und politische Verwerfungen sichtbar gemacht.Die Bilder, Objekte und Inszenierungen stehen für die Freiheit des Geistes, für die Verbindung zwischen unterschiedlichen Meinungen, Kulturen und Menschen. Aufgegriffen wird der Konflikt zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten, zwischen äußerer Kontrolle und innerer Freiheit. Auch wird das Leid von Kindern thematisiert und den stummen und unsichtbaren Opfern Stimme und Raum gegeben.

Ausstellung in der Galerie Kunstforum im Alten Haus,

Frankfurter Straße 13 , 63500 Seligenstadt

Vernissage: Sonntag, 12. Januar, 17:00 Uhr 


 

Öffnungszeiten: Fr., Sa., So. und feiertags 
von15:00 bis 18:00 Uhr

und nach Vereinbarung ,

Eintritt frei

weiter Infos: www.ku-fo.de

Kunst offenbart die Facetten unseres Alltags, sie kann dazu beitragen, die persönliche Vision eines Künstlers zu definieren und sie kann das Bewusstsein schärfen, sich für Freiheit und vor allem für ein demokratisches Bewusstsein einzusetzen. Kritische Strömungen sind nicht frei von Ironie und zeigen ein ethisches oder politisches Engagement. Kunst will uns warnen, auf neue Gedanken bringen und Stellung beziehen. All das wollen wir in dieser Ausstellung mit vielen unterschiedlichen Positionen zeigen.

 

Text zu den Arbeiten von Nandu Kriesche in der Ausstellung
Nandu Kriesches Kunstwerke und Lichtinstallationen reflektieren die Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie, eine Zeit, die uns zwang, über die grundlegenden Werte von Freiheit und Gemeinschaft nachzudenken. Unsere alltäglichen Freiheiten wurden plötzlich eingeschränkt, und Kriesche nutzt diese Erfahrung, um die Zerbrechlichkeit unserer menschlichen Existenz und die damit verbundenen Freiheiten zu erkunden. Die „Inner Circle“-Serie thematisiert die physische und metaphorische Distanz, die sich zwischen Menschen während der Pandemie entwickelte. Freiheit bedeutet mehr als nur das Fehlen von Einschränkungen; sie umfasst auch die Verantwortung, das Wohl anderer zu respektieren und zu schützen.
Die Motive von Bäumen und Misteln in Ihrer Arbeit symbolisieren zudem die wechselseitige Abhängigkeit von Natur und Mensch. So wie Misteln den Lebenssaft der Bäume aufnehmen, sind auch wir Menschen auf die Natur angewiesen, denn idealerweise leben wir im Gleichgewicht der gegenseitigen Achtung. Kriesches Bilderfordern uns auf, über unsere Beziehung zur Natur und zueinander nachzudenken, insbesondere in Zeiten, in denen globale Krisen die Grundlagen unserer Freiheit herausfordern.
Nandu Kriesches „Musenträne des Magus“ erforscht die Verbindung zwischen künstlerischer Inspiration, technologischer Entwicklung und menschlichen Werten. Sie verweist auf die historische Rolle von Künstlern als Wissenssuchende (Magier = Magus), die über die reine Handwerkskunst hinaus gingen. Unbekannte Pfade zu betreten, ist essenziell für eine lebendige Demokratie, die von Offenheit, Innovation und einem freien Austausch von Ideen lebt. Die Lichtinstallation „Die blaue Blume der Romantik“ ist ein Symbol für das Streben nach dem Unbekannten – verknüpft mit moderner Kommunikationstechnik. Die Blumes symbolisiert die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.