Aktuelle Ausstellungen 2025


Nandu Kriesche : Baumharfe (simmulation)
Nandu Kriesche : Baumharfe (simmulation)

Natur trifft auf Kunst im 27. Skulpturenpark
Mörfelden-Walldorf

Eröffnung am Sonntag den  20. Juli um 12.00 Uhr

Die Arbeiten bleiben bis zum 7.9. 2025 im Park

 

Mit Felizitas Arndt, Peter Anton, Faas, Hasselbach, Ottamr Hörl, Katharina Kleinfeld, Robert Kögel, Nandu Kriesche, Eleonore Kötter, Rüdiger Seidt, Karl-Martin Rennertz,  Wanda Pratschke, Peter Vaughan

 

Die Kommunale Galerie der Stadt Mörfelden-Walldorf wurde im Mai 2001 eröffnet und steht unter ehrenamtlicher Leitung. Ihr voraus gingen 1997/98 die Einrichtung des Skulpturenparks und der Wunsch, den kunstinteressierten Bürgern Mörfelden-Walldorfs Kunstwerke vorzustellen, die nicht für den Außenraum geeignet sind. Jedes Jahr finden etwa vier nichtkommerzielle Ausstellungen statt. Schwerpunkt sind die Bildhauerei und die Objektkunst. Die jeweiligen Preisträger des Skulpturenparks haben die Möglichkeit, sich in einer Einzelausstellung zu präsentieren.

Baumharfen, eine poetische Intervention im Skulpturen-Park: Eine Hommage an Klang und Natur. Im Skulpturenpark entfaltet die Künstlerin Nandu Kriesche eine faszinierende Intervention, die die Grenzen zwischen Natur, Kunst und Licht auf eindrucksvolle Weise verschwimmen lässt. Die künstlerische Maßnahme hebt die charakteristischen Astgabeln und die natürliche Wuchsart des Baumes hervor, lässt Assoziationen an Musikinstrumente entstehen und lädt Passanten ein, die Verbindung zwischen organischer Form und klanglicher Vorstellungskraft neu zu erkunden.
Die Intervention besteht aus elastischen Expanderseilen, etwa fünf Millimeter stark, die behutsam um die Astgabeln gewickelt werden. Ihre weiche Oberfläche und die Elastizität ermöglichen eine Spannkraft, die den Baum in einer Art Resonanzraum verwandelt. Die gewählten Materialien ziehen eine Parallele zwischen dem natürlichen Klangraum eines Baumes und menschlicher Musikalität, schaffen eine sinnliche Brücke zwischen Umwelt und Ästhetik. Dieses Projekt versteht sich als poetische Annäherung an die Natur, die nicht nur die visuelle Wahrnehmung schärft, sondern auch eine akustische Dimension eröffnet. Es lädt dazu ein, die stillen Klänge und die verborgene Melodie des Parks neu zu entdecken – eine Einladung, Natur und Kunst als untrennbare Komponenten eines lebendigen, poetischen Gesamterlebnisses zu begreifen. In einer Zeit, in der Urbanität und Natur oft im Widerspruch zueinander stehen, setzt diese Intervention ein Zeichen für eine sensible, künstlerische Annäherung. Sie macht sichtbar, wie leise Töne und organische Formen unser Verständnis von Klang, Schönheit und Verbundenheit bereichern können – eine subtile, aber kraftvolle Einladung, den Park mit neuen Sinnen zu erfahren.

 

Vernissage am Sonntag, 20. Juli um 12 Uhr im Bürgerpark. Musikalische Begleitung durch Art of Jazztainment

Führung durch den Park mit Frau Dr. Isa Bickmann am Freitag, 1. August um 19 Uhr

Künstlergespräche am Freitag, 8. August um 19 Uhr

Art to Dance, eine tänzerische Interpretation der ausgestellten Werke am Freitag, 29. August um 19 Uhr

Finissage am Sonntag, 7. September um 12 Uhr mit der Magic Sound Big Band

 

Stadthalle Walldorf mit der Kommunalen Galerie
Waldstraße 100

Mehr info:  www.kommunalegalerie.de

 


Mein Entwurf "CONTIO"
Mein Entwurf "CONTIO"

Kunst am Bau Wettbewerb,
Fassade am Humboldtforum, Berlin 

Eröffnung 23. Juni 19.00 Uhr

23.6. – 7.7. 2025

Von 130 eingereichten Arbeiten bin ich nach der 2. Runde zwar ausgeschieden aber immerhin ist mein Entwurf "CONTIO" dort vom 23.6. bis 7.7.25 in der großen Treppenhalle zu sehen.
Meine Idee: Neue Entdeckungen können überraschen, teilweise auch zu Diskussionen führen – und doch bringen sie unterschiedliche Kulturen zusammen. So wie Flüsse nicht immer geradewegs ins Meer fließen, verläuft auch wissenschaftliche Erkenntnis oft nicht auf gradlinigen Wegen. Genau dieser Umstand soll sich in der Gestaltung der Wandinstallation widerspiegeln. An der Wand sind die 38 wichtigsten Ströme auf der Erde vertikal, proportionalgerecht angeordnet – eine bewusste Komposition, die beim Betrachter auch eine Irritation hervorrufen soll. Die geschwungenen Linien, aus Metallblech gefertigt und in blauer Farbe irisierend emailliert, symbolisieren die Suche dieser Naturgewalten nach einem Weg – geprägt von Hindernissen, aber geleitet durch den natürlichen Kreislauf des Lebens. Im Hintergrund durchqueren senkrecht, die ältesten bekannten menschlichen Fußspuren aus Laetoli, Tansania, das Liniengeflecht an der Wand. Diese rund 3,6 Millionen Jahre alten Spuren stammen von einem Kind und einem Erwachsenen – zwei aufrecht gehenden Hominiden, die Seite an Seite liefen, ohne dass ihr genaues Ziel bekannt ist. Auch die Wissenschaft folgt Spuren wie diesen: Forscher analysieren solche Funde, um Zusammenhänge zu entschlüsseln und Gemeinsamkeiten in der menschlichen Entwicklung sichtbar zu machen. Die beiden stilistisch unterschiedlichen Fronten des Gebäudes werden mit der vertikalen Ausrichtung und den teils frei, waagerecht laufenden Elementen optisch verbunden.
23.6. bis 7.7.25 in der großen Treppenhalle
HUMBOLDFORUM, Schloßplatz, 10178 Berlin
täglich 10:00 – 18:00 Uhr
Hinweis: Das Humboldt Forum ist dienstags geschlossen


1. Preis: "Südpfeil"

vom Architektenbüro J. Mayer H. und Partner, 
Arch. mbB, Berlin
Mehr Infos zum Wettbewerb und Hintergründe der Ausschreibung hier.

2. - 5. Preise

Mehr Infos zum Wettbewerb und Hintergründe der Ausschreibung hier.

 


Ich bin mit meiner Idee in der 2. Runde unter die letzten 50 gewählt worden. Aber während der Eröffnung der Ausstellung im Humboldtforum in Berlin am 23.6.25 wurde mir schon klar warum der 1. Preis an ein Team eines Architektenbüros aus Berlin ging: SÜDPFEIL, eine wirklich überzeugende Inspiration, abgeleitet von sogannten „Pfeilstörchen" aus Afrika. Niemand konnte sich dieses Phänomen einfach erklären damals. Bis man anfing den Weg der Störche die hier in Deutschland gefunden wurden mit der langen Reise der Vögel erklären. Die sieben Juroren und Juroreinnen haben sich einstimmig für diesen Vorschlag entschieden. Assoziationen die das Kunstwerk auslösen sollen waren die wichtigsten Argumente. Eine rein künstlerische Aussage über die reine Betrachtung reichte nicht. Es ging sehr deutlich um das Gebäude als politische Historie an diesem Ort.


summit of beauty and love  

Eröffnung 6. Mai 19.00 Uhr

 

Heussenstamm, Raum für Kunst und Stadt

6.5. – 7.6. 2025

Eine Gruppenausstellung der Frankfurter Malerinnen-Netzwerk Gruppe FRANK* und eingeladenen Gästen 

FRANK*:  E. M. C. Collard, Isabel Friedrich, Hyeonyoung Lee, Justine Otto, Julia Roppel, Sarah Schoderer, Eva Schwab, Tatiana Urban, Toni Wombacher

Friends: Olga Cerkasova, Ben Gencarelle,Lena Grewenig, Nandu Kriesche, Tina Kohlmann, Corinna Mayer, Robert Schittko, Liu Xue

 

Gezeigt werden Malerei, Zeichnung, Video, Skulptur, Installation und Fotoarbeiten, die sich auf poetische Art mit Themen rund um die mythische Figur der Venus und den damit zusammenhängenden, aktuellen Fragen auseinandersetzen. Die Ausstellung wird von Lesungen und Events in den Räumlichkeiten begleitet.

 

In ihrem silbrigen Kleid erscheint uns die Venus, unser erdähnlicher Nachbar, nach Sonne und Mond als hellstes astronomisches Objekt am Himmel. Seit Menschengedenken liefert der Planet mit einer zu 96% aus Kohlenstoffdioxid bestehenden Atmosphäre, dessen Oberflächendruck 90-mal höher ist als der der Erde, Stoff für Mythen und Ideen. Als römische Göttin verkörperte sie die virilen weiblichen Tugenden per se: neben Liebe, Sexualität, Begierde, Geschlechtsverkehr, Fruchtbarkeit und Prostitution war Venus auch zuständig für Wohlstand und Sieg. Varro setzte sie mit dem Wasser als Aspekt des weiblichen Prinzips gleich: assimilierend und wohlwollend, anpassungsfähig, wandelbar wie Wasser in seinen verschiedenen Aggregatszuständen. Der helle, reflektierende Planet hat in seiner Atmosphäre tatsächlich nur Spuren von Wasser, doch die Assoziation leuchtet ein, wenn man sich Wasser als reflektierende Oberfläche vorstellt. Passend daher auch das astronomische Symbol des Planeten, das an den Handspiegel der Göttin angelehnt ist. Sichtlinien, Spiegelungen, der weibliche Blick und das Lustprinzip; der die Sonne umkreisende trabantenlose Planet und die Göttlichkeit in uns. Davon handelt die Ausstellung summit of beauty and love, die ihren Titel dem Songtext des 1969 erschienen (und 1986 von Bananarama gecoverten) Hits Venus von Shocking Blue entleiht.
Kurator:innenführung am Samstag, 24. Mai 2025, 15 Uhr mit E. M. C. Collard und Toni Wombacher

Lecture and Talk Dienstag, 27. Mai 2025, 19 Uhr mit Dr. Almut Hüfler: Creating, Connecting, Empowering: Wenn Künstlerinnen sich vernetzen, Almut Hüfler kuratiert die Ausstellung our Voices. Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. Anschließend Gespräch mit Andrea Keppler, Frauenreferat Frankfurt

Bar Abend Dienstag, 4. Junii 2025, ab 18 Uhr

 

Heussenstamm Raum für Kunst und Stadt
Braubachstraße 34, 60311 Frankfurt

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag , 14 – 18 Uhr 

Eintritt frei

mehr info: https://heussenstamm.de/


 immer wieder aufstehen 3, 2025, Öl auf Leinwand, 150 x 110 cm
immer wieder aufstehen 3, 2025, Öl auf Leinwand, 150 x 110 cm

Kraftfelder und Lichttempel

Filmklubb Offenbach

 

Künstlergespräch mit Nandu Kriesche

am Finissage-Wochenende, 24. - 25. Mai

von 13.00 - 16.00 Uhr bei dem diesjährigen Kunstfestival „Zwischen den Kunstansichten“

 

In der neuen Ausstellung zeigt der Filmklubb in Offenbach Bilder der Künstlerin Nandu Kriesche. Kraftfelder und Lichttempel – dies sind unmittelbare Gespräche mit etwas Gesehenem und dessen Anruf bei der Künstlerin: mach was mit mir, zeige die Welt dahinter. Bilder mit Inhalten, die collagenartig, malerische Reflexionen spiegeln. Eine Wahrnehmung der Dinge, auch mit besonderen Mitteln. Bekannt geworden ist sie unter anderem mit Paraffin-Bildern, die in einer spezielle Technik entstanden, sowie einige Lichtinstallationen in der Öffentlichkeit. N. Kriesche: "Wenn ich eine Inspiration habe, die mich nicht in Ruhe lässt und sich eine konkrete Idee daraus formt, suche ich in meinem Orchester der Mittel nach dem Instrument, mit dem sie ausgedrückt werden kann.“  Ihre Palette der Materialien reicht von Öl, Acryl, Paraffin, Glaskugeln und Acrylglas auf Leinwand, bis zu Expanderschnüren und LED-Licht-Tubes. 
Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende Mai 2025

info: https://filmklubb.de/

 


Geist der Freiheit

bis Sonntag, 23. März 2025

im Kunstforum Seligenstadt

In Zeiten, in denen globale Krisen die Grundlagen unserer Freiheit herausfordern, ist Kunst ein Mittel zur Förderung des gesellschaftlichen Dialogs, zur Innovation und zum freien Austausch von Ideen. Die Werke unserer Künstlerinnen und Künstler Sonja Keppler, Nandu Kriesche, Raimund Schemmel, Lisa Niederreiter, Andrea Simons und Jo Wilhelm Arts spiegeln dies auf höchst unterschiedliche Weise wider. So werden die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf Kultur und Gesellschaft thematisiert, die Erfahrungen während der Zeit der Covid-Pandemie reflektiert und gesellschaftliche Missstände und politische Verwerfungen sichtbar gemacht.Die Bilder, Objekte und Inszenierungen stehen für die Freiheit des Geistes, für die Verbindung zwischen unterschiedlichen Meinungen, Kulturen und Menschen. Aufgegriffen wird der Konflikt zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten, zwischen äußerer Kontrolle und innerer Freiheit. Auch wird das Leid von Kindern thematisiert und den stummen und unsichtbaren Opfern Stimme und Raum gegeben.

Ausstellung in der Galerie Kunstforum im Alten Haus,

Frankfurter Straße 13 , 63500 Seligenstadt

Vernissage: Sonntag, 12. Januar, 17:00 Uhr 


 

Öffnungszeiten: Freitag, Samstag und Sonntag und Feiertags 
von  15:00 bis 18:00 Uhr

und nach Vereinbarung , Eintritt frei

weiter Infos: www.ku-fo.de

Kunst offenbart die Facetten unseres Alltags, sie kann dazu beitragen, die persönliche Vision eines Künstlers zu definieren und sie kann das Bewusstsein schärfen, sich für Freiheit und vor allem für ein demokratisches Bewusstsein einzusetzen. Kritische Strömungen sind nicht frei von Ironie und zeigen ein ethisches oder politisches Engagement. Kunst will uns warnen, auf neue Gedanken bringen und Stellung beziehen. All das wollen wir in dieser Ausstellung mit vielen unterschiedlichen Positionen zeigen.

 

Text zu den Arbeiten von Nandu Kriesche in der Ausstellung
Nandu Kriesches Kunstwerke und Lichtinstallationen reflektieren die Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie, eine Zeit, die uns zwang, über die grundlegenden Werte von Freiheit und Gemeinschaft nachzudenken. Unsere alltäglichen Freiheiten wurden plötzlich eingeschränkt, und Kriesche nutzt diese Erfahrung, um die Zerbrechlichkeit unserer menschlichen Existenz und die damit verbundenen Freiheiten zu erkunden. Die „Inner Circle“-Serie thematisiert die physische und metaphorische Distanz, die sich zwischen Menschen während der Pandemie entwickelte. Freiheit bedeutet mehr als nur das Fehlen von Einschränkungen; sie umfasst auch die Verantwortung, das Wohl anderer zu respektieren und zu schützen.
Die Motive von Bäumen und Misteln in Ihrer Arbeit symbolisieren zudem die wechselseitige Abhängigkeit von Natur und Mensch. So wie Misteln den Lebenssaft der Bäume aufnehmen, sind auch wir Menschen auf die Natur angewiesen, denn idealerweise leben wir im Gleichgewicht der gegenseitigen Achtung. Kriesches Bilderfordern uns auf, über unsere Beziehung zur Natur und zueinander nachzudenken, insbesondere in Zeiten, in denen globale Krisen die Grundlagen unserer Freiheit herausfordern.
Nandu Kriesches „Musenträne des Magus“ erforscht die Verbindung zwischen künstlerischer Inspiration, technologischer Entwicklung und menschlichen Werten. Sie verweist auf die historische Rolle von Künstlern als Wissenssuchende (Magier = Magus), die über die reine Handwerkskunst hinaus gingen. Unbekannte Pfade zu betreten, ist essenziell für eine lebendige Demokratie, die von Offenheit, Innovation und einem freien Austausch von Ideen lebt. Die Lichtinstallation „Die blaue Blume der Romantik“ ist ein Symbol für das Streben nach dem Unbekannten – verknüpft mit moderner Kommunikationstechnik. Die Blumes symbolisiert die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.